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Energie-Einsparung bei Neubauten

Beispiel Windthorst-Gymnasium

Meppen. Der Neubau eines Unterrichtsgebäudes mit Mensa für den Ganztagsbetrieb war zum einen erforderlich, weil das alte Gebäude energetisch unzureichend gedämmt war und sich technisch und von der Bausubstanz her als unwirtschaftlich erwies. Gleichzeitig bestand für die Umsetzung des Ganztagsangebots zusätzlicher Raumbedarf - so die Begründung für die Baumaßnahme am Windthorst Gymnasium vor einigen Jahren. Ertwartet wurden erhebliche Einsparungen beim CO2-Ausstoß und, als angenehmer Nebeneffekt, bei den Betriebskosten. Insgesamt wurden etwa 13,4 Mio. Euro in den Standort Windthorst-Gymnasium investiert.

Die Kosten für das Bauvorhaben „Neubau“, an dessen Umsetzung rund 30 (vornehmlich emsländische)Betriebe beteiligt waren, beliefen sich auf rund 8,55 Mio. Euro. Von Sommer 2008 bis Sommer 2010 liefen die Bauarbeiten für den Neubau, der vor allem naturwissenschaftliche Unterrichtsräume, die Bibliothek und die Mensa umfasste.

Der Neubau wurde im Passivhausstandard errichtet. Zur Beheizung und Kühlung werden alternative Energien wie Erdwärme genutzt. Dazu wurden 19 Wärmesonden bis zu einer Tiefe von 70 Metern ins Erdreich gesetzt. Weiterhin wird ein hoch effizientes, kombiniertes Heizungs- und Lüftungssystem verwendet, welches eine Wärmerückgewinnung von rund 80 Prozent ermöglicht. Die Wände sind mit einer Wärmedämmung von 19 cm, das Dach mit einer Dämmung von 32 cm versehen. Außerdem ist das Gebäude mit dreifach verglasten hoch isolierten Fenstern ausgestattet.

Der alte, rund 2000 m² große Unterrichtstrakt, der durch den Neubau ersetzt wurde, war 1976 bis 1978 erbaut worden und verfügte über keine oder nur eine unzureichende Wärmedämmung. Der Heizenergiebedarf des alten Gebäudes belief sich daher auf 342 kW/m² im Jahr, das entspricht 34,2 Liter Heizöl/m² im Jahr. Durch die Passivhausbauweise entsteht ein Heizenergiebedarf von 15 kW/m² im Jahr  (umgerechnet 1,5 Liter Heizöl pro m² und Jahr) - eine Einsparung von 95 Prozent.

Der durchschnittliche Energieverbrauch der Liegenschaft der vorherigen drei Jahre betrug bei Gas (witterungsbereinigt) 1.714.826 kWh und bei Strom 333.965 kWh. Stellt man diese Werte vergleichend gegenüber, wird deutlich, dass rund 280 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Die energetischen Maßnahmen am Windthorst-Gymnasium wurden mit zusätzlichen rund 4,85 Mio. Euro aus dem Konjunkturprogramm finanziert, darin enthalten waren u. a. die Erneuerung der Fassaden, Dächer und der Fenster in der Residenz. Etwa 60 Prozent Energieeinsparungen konnten mit den Gesamtmaßnahmen erreicht werden.

Das Windthorst-Gymnasium als eine der Schulen in Kreisträgerschaft war wie die Paul-Moor-Schule in Freren, die Pestalozzischule in Papenburg, das St. Ursula-Gymnasium in Haselünne, das Schulzentrum Lingen und das Hümmling-Gymnasium in Sögel im Konjunkturprogramm des Bundes und des Landes berücksichtigt worden. Sie sind damit weitere Objekte, die nach neuesten energetischen Standards saniert wurden. Alle Förderanträge des Landkreises Emsland sind positiv entschieden. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen beliefen sich auf rund 14,8 Mio. Euro, davon stammten rund 11,3 Euro aus dem Konjunkturpaket. Etwa 3,5 Euro betrug der für die Gegenfinanzierung notwendige Eigenanteil des Landkreises Emsland.

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