Die emsländischen
Klimakonferenzen
Ein wichtiges Element der Transparenz sind die emsländischen Klimakonferenzen. Unter großer Beteiligung von Bevökerung, Politik und Wirtschaft haben bisher drei dieser Veranstaltungen stattgefunden, um die großen Richtungen des Klimaschutzes im Emsland zu diskutieren und festzulegen. Bedingt durch die Corona-Situation war eine weitere Klimakonferenz in den letzten Monaten nicht möglich. Grundsätzlich ist aber auf die Energie- und Klimaschutzstrategie 2030, die der Kreistag am 18.01.2021 beschlossen hat, hinzuweisen.
Die 3. Emsländische Klimakonferenz
Am 30.08.2016 fand die 3. Emsländische Klimakonferenz statt. Als besonderes Highlight konnte zu Beginn Dr. Thomas Reiter mit einem Impulsvortrag "Globale Herausforderungen / Blick aus dem All" informieren und sensibilisieren.
Fachforen mit weiteren Impulsvorträgen und ergänzenden Podiumsdiskussionen mit Experten lieferten ein umfassendes Beratungsangebot.
Es wurden vier Fachforen durchgeführt:
- "Klimaschutz in kommunaler Verantwortung"
- "Das intelligente Haus der Zukunft / Smart Home"
- "Elektromobilität - Kilometer aus der Steckdose"
- "Energiemanagement - intelligent effizient"
Den Einladungsflyer finden Sie hier.
Eine erweiterte Übersicht einschließlich der Teilnehmer der Podiumsdiskussionen ist hier abrufbar.
Die Vorträge der Klimakonferenz sind nachfolgend aufgelistet: und als Download bereitgestellt:
- Impulsvortrag Dr. Thomas Reiter "Globale Herausforderung / Blick aus dem All"
- Kreisbaurat Dirk Kopmeyer "Zwischenbilanz emsländischer Klimaschutzaktivitäten"
- Reiner Tippkötter "Fortschreibung der Energie- und CO2-Bilanzierung des Landkreises Emsland"
- Thorsten Bludau "Klimaschutz in kommunaler Verantwortung"
- Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Pfisterer "Das intelligente Haus der Zukunft / Smart Home"
- Christian Gnaß "Elektromobilität - Kilometer aus der Steckdose"
- Prof. Dr. Anne Schierenbeck "Energiemanagement - intelligent effizient"
Ein Interview mit Dr. Thomas Reiter vom Regionalsender Ems-Vechte-Welle können sie hier hören.
Ebenso können sie einen Pressebericht zur dritten Klimakonferenz abrufen.
Die 2. Emsländische Klimakonferenz
Der Landkreis Emsland steht dem Ausbau erneuerbarer Energien weiterhin aufgeschlossen gegenüber, im Dialog mit der Bevölkerung erkennt und berücksichtigt er gleichzeitig aber Wachstumsgrenzen – so lautete eine der zentralen Botschaften der 2. Emsländischen Klimakonferenz im Jahr 2012. „Wir werden als Landkreis weiterhin unseren Beitrag zur Energiewende leisten – aber nicht auf dem Rücken der Bevölkerung“, brachte Landrat Reinhard Winter die Perspektive des Landkreises auf den Punkt. Auf der Konferenz in der Mensa am Schulstandort Sögel hatten die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, und Niedersachsens Umweltminister, Dr. Stefan Birkner, ihre Vorstellungen und Erwartungen an die Kommunen formuliert und dabei deutlich gemacht, dass mit Blick auf die Energiewende dem ländlichen Raum eine entscheidende Rolle zukommt.
Bereits in seiner Begrüßung gab Landrat Winter dem Umweltminister mit auf den Weg, dass die Herausforderungen und Belastungen, die mit der Energiewende für das Emsland einhergehen, gewisse Unterstützung und Zugeständnisse durch das Land erforderten. In diesem Kontext sprach er explizit die Aspekte an, die auf Seiten der Bevölkerung auf besondere Kritik stoßen – etwa die zunehmende „Vermaisung“ und „Verspargelung“ der Landschaft sowie den Bau der 380 kV-Leitung von Heede nach Nordrhein-Westfalen.
- Hier finden Sie das Programm der 2. Emsländischen Klimakonferenz
- Hier finden Sie die Präsentation zu den emsländischen Klimaschutzaktivitäten, die Kreisbaurat Dirk Kopmeyer im Rahmen der 2. Emsländischen Klimakonferenz vorstellte: „Energie- und Klimaschutzaktivitäten im Landkreis Emsland – Vorgaben, Bilanz und Ausblick“
- Hier finden Interessierte die Ausführungen von Niedersachsens Umweltminister Dr. Stefan Birkner: „Das Energiekonzept des Landes Niedersachsen. Die Ziele der Landesregierung und die Rolle der Städte, Gemeinden und Landkreise“
Die 1. Emsländische Klimakonferenz
In der ersten Klimakonferenz betonte Staatssekretär Jürgen Becker, dass er national, regional und lokal in den Kommunen ambitionierte Projekte unterstütze und honoriere und dass vieles, was im Hinblick auf eine Verringerung des CO2-Ausstoßes zu tun sei, im Emsland bereits „Allgemeingut“ sei.
Die Veranstaltung, an der rund 230 Personen teilnahmen, war laut dem damaligen Landrat Bröring vor allem eines: „ein deutliches Signal, dass wir handeln“.
In der Konferenz wurde zudem die Energie- und CO2-Bilanz für das Emsland erstmalig vorgestellt – als Startpunkt für alle Klimaschutzziele und zukünftigen Maßnahmen des Landkreises. Die anschließenden Foren boten viel Raum für Diskussionen. In ihnen ging es um kommunale Aktivitäten im Klimaschutz, um die Zukunft erneuerbarer Energien im Emsland, um eine klimafreundliche Arbeitswelt und um den Beitrag, den jeder einzelne zum Klimaschutz leisten kann. Die Ergebnisse der Diskussion waren Wegweiser des politischen Handelns. Am Rand der Konferenz war ebenfalls die Gründung einer Energieeffizienzagentur bekannt gegeben worden.
Die zentralen Handlungsfelder der vier Fachforen, deren Einstieg jeweils durch Impulsreferate erfolgte, sehen Sie hier:
- Forum 1: "Klimaschutz in kommunaler Verantwortung" – ein Überblick über kommunale Klimaschutzaktivitäten in Niedersachsen, Dr. Joachim Schwind, Mitglied der Regierungskommission Klimaschutz, Niedersächsischer Landkreistag, Hannover
- Forum 2: "Die klimafreundliche Arbeitswelt – Vision oder Illusion?" – wie ein energieeffizientes Unternehmen Kosten spart und mit Maßnahmen zum Klimaschutz Arbeitsplätze sichern kann, Karl Plagemann, SANRO GmbH, Emsbüren (kurze Bildpräsentation)
- Forum 3: "Die Zukunft der erneuerbaren Energien im Emsland" – Wind-, Bio- und Sonnenenergie im Spannungsfeld zwischen Energieerzeugung, Flächenverbrauch und Landschaftsbild, Dipl.-Ing. Dirk Kopmeyer, Landkreis Emsland
- Forum 4: "Klimaschutz fängt bei mir an" – wie der Einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann – vom geänderten Verbraucherverhalten bis zur Gebäudesanierung, Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Landesgeschäftsführer BUND Niedersachsen, Hannover